Prozesse supervisieren: Eine systematische Darstellung

Alle Veränderungsprozesse in Unternehmen und Organisationen werden in bestimmten Abständen beobachtet.

Dies geschieht auf betriebswirtschaftlicher Ebene anhand von Planzahlen durch das Controlling. Innerhalb von Abteilungen und Teams wird überprüft, wie weit die aufgestellten Verhaltens- und Tätigkeitsziele erreicht wurden.

Prozessbegleitung setzt ergänzend an. Sie nimmt eine Sichtweise an, bei der das Unternehmen oder die Organisation als ein Organismus gesehen wird. Dann liegt der Focus darauf, wie die Organisation als Lebewesen auf den Veränderungsprozess reagiert.

Untersucht wird, auf welche Geschichte, auf welche Werte und Haltungen sowie auf welche Stimmungen und Gefühle zum Unternehmen, zur Organisation die angezielte Veränderung trifft.

Dies schließt innerhalb der Abteilungen und in den Teams das Arbeitsklima und die untergründige Gerüchteküche mit ein.

Diese „weichen“ Faktoren werden mit den aus dem Controlling stammenden „harten“ Faktoren rückgekoppelt.

Das Betrachten der Organisation, des Unternehmens als lebendes System gibt weitere Hinweise auf die Reaktion auf die Veränderungsprozesse.

Im Zentrum der systemischen Sichtweise stehen die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Teilsystemen des vernetzten Systems des Unternehmens oder der Organisation. Wichtig werden Austauschprozesse, Grenzbildungen, Rückkopplungen und Wirkungen, Folgen und Nebenfolgen.

Im Unterschied zur Supervision von Personen und Gruppen konzentriert Prozesssupervision auf die Supervison von Prozessen.

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